Christiane Ringleb
 
Praxis für Systemisch Integrative Paartherapie, Familientherapie, Familien-/ Umgangsmediation

Familienmediation / Umgangsmediation

In einer Familien- bzw. Umgangsmediation halte ich mich prinzipiell mit inhaltlichen Beiträgen zurück, Ich lege sozusagen meinen Berater- bzw. Therapeuten'hut' ab.

Meine Aufgabe besteht hier darin, gemeinsam mit Ihnen einen Rahmen zu halten, in dem eine Abstimmung bzw. Verhandlung über Lösungsoptionen (wieder) möglich ist. Besonders nach/in einer konfliktreichen Trennung, in der noch Verletzungen und Kränkungen immer wieder die Oberhand gewinnen und konstruktive Gespräche ohne 'haltgebendem Rahmen' (noch) nicht möglich sind, kann das Setting der Mediation sehr hilfreich sein.

Eine Mediation verläuft in vorhersehbaren und sehr transparenten Phasen. In einer ersten Phase sammeln Sie Ihre Themen, die sie klären wollen. Das Thema Umgang - ich bevorzuge die Beschreibung 'Kontakt bzw. Bindung zum Kind'  - ist zumeist eins der wichtigsten Themen, wenn Eltern sich trennen.

In der zweiten Phase betrachten und äußern Sie Ihre Bedürfnisse und Interessen, die sie mit den jeweiligen Themen verbinden. Ich sorge mit Ihnen zusammen dafür, dass sie dies in einer konstruktiven Art und Weise tun und sie weitere Verletzungen minimieren können.

In der dritten Phase wird es kreativ und Sie sind (vielleicht) gefordert über Ihren Schatten zu springen. Hier geht es nämlich darum, dass sie ganz kreativ Lösungsoptionen kreieren, die die Bedürfnisse, Wünsche und Interessen von Ihnen beiden in einem genügend großen Maße abdecken. Denn nur, wenn sie Lösungen finden, die Ihre Bedürfnisse als Mutter und Ihre Bedürfnisse als Vater gleichermaßen beantworten, sind es Lösungen, denen Sie beide potentiell zustimmen können.

In der vierten Phase, werden Sie genau dazu aufgefordert - Lösungsoptionen auszuwählen, die für Sie in die engere Wahl der weiteren Betrachtung kommen. Manchmal macht es an diesem Punkt Sinn, dass Sie sich für die weiteren Konkretisierungsideen der gemeinsam ausgewählten Lösungsoptionen nochmals fachlich beraten lassen. Die fachliche Beratung könnte dann beispielsweise durch einen Rechtsanwalt, Steuerberater, Sozialberater, Unterhaltsvorschusskasse etc. passieren. Gerade im Rahmen der Umgangsmediation haben die verschiedenen Umgangsmodelle (Residenz-, Wechsel-, Nestmodell) für sie als Vater bzw. Mutter finanzielle Folgen, die für die Wahl der Lösungsoption berücksichtigt werden sollte.

Zum Thema Erziehung, kindliche Entwicklung, Eltern-Kind-Bindung etc.- also alle Themen, die ich mit Eltern im Kontext der Elternberatung bespreche, kann ich unter bestimmten Rahmenbedingungen punktuell die inhaltliche Abstinenz verlassen. Manchmal ist es jedoch notwendig, das Sie auch zu Erziehungsfragen eine Kollegin oder einen Kollegen aufsuchen. Das ist dann wichtig, wenn zu befürchten ist, dass Sie Ihr Vertrauen in meine Allparteilichkeit verlieren würden, wenn ich mich inhaltlich äußere. Diese Frage werden wir gegebenenfalls gemeinsam genauestens untersuchen.

Nachdem Sie sich genügend gut ausgestattet fühlen mit für die Thematik relevanten Informationen, verhandeln Sie miteinander die Ausgestaltung der ausgewählten Lösungsoptionen solange bis Sie sich auf einen konkreten Lösungsweg einigen können. Dies wird dann schriftlich festgehalten und von mir als  Mediatorin 'in Protokoll' unterschrieben.


Kontakt / Terminvereinbarungen unter:

Telefon: 0211- 2098613

E-Mail: praxis[at]paarerleben.de



 
 
 
 
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